Freitag, 16. Oktober 2009


Lakeland


(auf dem Weg nach Lakeland unser Cowboy Ben)

Am Sonntag den 11. Oktober machten wir uns nun endlich auf den Weg zu unserem ersten richtigen Arbeitsplatz (der andere hat uns ja leider kein Geld gebracht)! Nach langer und nervenaufreibender Suche haben wir es nun doch endlich geschafft einen Platz auf einer Bananenfarm zu ergattern :) Die Fahrt von Cairns dauerte etwa 3 Stunden und führte uns durch vielseitige Landschaften. Zunächst fuhren wir noch durch serpentinenartige und bewaldete Straßen mit grünen, fruchtbaren Feldern , doch umso mehr wir auf unserem Weg fortschritten desto lichter wurde die Vegetation und umso länger & endloser schienen die Straßen und schon bald glaubten wir uns im fernen Afrika wieder zu finden ;) (Savannen soweit das Auge reicht).
Was auch spannend für Autofahrer ist, ist die Tatsache, dass die Rinderherden nicht in abgezäunten Bereichen vorzufinden sind, sondern auch einfach mal gemächlich auf der Straße rumstehen (das sind vielleicht riesen Viehcher). Auch aufpassen muss man, dass man nicht über Kängeruhkadaver fährt, man könnte meinen es sind tausendeeee.
Nach unserer 3-stündigen Fahrt also sind wir heile in Lakeland angekommen und wurden von einer Mitarbeiterin der Farm empfangen. Sie führte uns in unser neues Heim für die voraussichtlich nächsten 2 Monate.


Das ist der See von Lakeland bei Sonnenuntergang, welcher nur ein paar Schrittchen von unserem Haus entfernt ist. Wirklich idyllisch, vor allem weil auf dem Uferabschnitt ganz viele Kängeruhs saßen und bei untergehender Sonne ein riesiger Schwarm von Vögeln durch die Lüfte gesaust ist, total romantisch :) Auch diese Kulisse erinnerte uns irgendwie an einen afrikanischen Sonnenuntergang;)




Zu Lakeland ist sonst nicht viel zu sagen: hier ist einfach NICHTS. Man kann es nicht mal ein Kaff nennen, so klein ist es. Der "Ort" besteht lediglich aus einem Pub, einer Bibliothek, einem Campingplatz, einem Coffee-House mit Tankstelle und einigen Häuschen ;) Nicht mal einen Supermarkt gibt es, und um uns mit Nahrungsmitteln einzudecken müssen wir bis ins 80km entfernte Cooktown fahren...
Doch unser erster Weg nach Cooktown letzten Dienstag war dafür auch sehr abenteuerreich. Wir haben schon angefangen mitzuzählen, so viele Kängeruhs und Wallabys haben wir auf dem Weg gesehen: es waren 29! Jetzt erklärt sich auch warum so viele davon umgefahren werden, denn viele hoppeln einfach über die Straße und im Dunkeln sieht man sie leider kaum.
Eine weitere spannende Erfahrung für uns ist, dass es hier dauern brennt bei uns in der Gegend. Auf dem Weg nach Cooktown sind wir direkt an einem Brand vorbeigefahren und eines Nachts konnte man von Lakeland aus im dunkeln ein riesiges Feuer in der Ferne sehen. Sowas hautnah zu erleben ist schon irgendwie atemberaubend, aber auch krass wie schnell diese Feuer hier immer auszubrechen scheinen. Es werden STÄNDIG neue Rauchwolken in der Ferne sichtbar...
Kein Wunder, denn wie uns die Besitzerin der Farm erzählt hat, hat es hier das letze Mal im April geregnet (das is also schon ein BISSCHEN her).

Joa, von der Farm und so weiter haben wir noch keine Bilder gemacht darum werden wir in einem der nächsten Beiträge davon berichten (sofern wir mal irgendwo Internet haben in der Wallachei). Was wir schon verraten können, ist dass wir die 1. Woche erfolgreich überstanden haben und sogar schon unser erstes Geld überwiesen bekommen haben :) Da sind wir natürlich stolz. Mehr erfahrt ihr dann also später :)



Peace und lange Haare...

Benny & Josi

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Über den Wolken...
Great Barrier Reef Flight


Der 6. Oktober 2009 war nicht irgendein Tag, sondern der Tag, an dem wir - Benny und Josi - nun schon genau 2 Jahre zusammen sind :) Anlässlich zu diesem tollen Tag haben wir uns etwas selber geschenkt: einen Flug über das Great Barrier Reef, das größte der Weeeeelt! Oben im Bild seht ihr unseren Flieger mit dem wir über das Meer gedüst sind, wir waren (abgesehen von dem netten Piloten) die einzigen 2 Passagiere, echt toll!










Viel ist zu dem Ausflug auch nicht zu sagen, außer: er war einfach atemberaubend. Man sieht zwar ständig die Postkarten in den Souvenirläden, aber man denkt dann meistens doch immer, dass die Bilder bestimmt nachbearbeitet sind etc. Aber diese Einschätzung hat sich nicht bestätigt: es war einfach megabeeindruckend diese wahnsinnig großen Korallenriffe aus der Luft zu sehen. Sogar einige Rochen konnten wir aus dem Flugzeug heraus erkennen. Wir denken, die Bilder sagen an dieser Stelle mehr als unsere Worte, wobei die Bilder nicht mal einen Bruchteil von dem wiedergeben, was wir dort oben gesehen haben!!! In Natura sieht einfach alles noch viel viel farbenfroher und beeindruckender aus! Soooo ihr Lieben, das war dann erstmal der letzte spannende, exotische Blog mit traumhaften Bildern. Die nächsten werden wohl nichts weiter als Bananen, Bananen und Bananen beinhalten. Denn ab nächsten Montag werden wir für etwa 2 Monate auf der Plantage Banenen picken :) Money money money...


Bis dahin, eure "noch-Urlauber"...

Montag, 5. Oktober 2009

Cairns - Port Douglas - Cape Tribulation

Nach unserem Wochenende in Townsville zog es uns nach Cairns, und zwar eigentlich vorrangig um Arbeit zu suchen & zu finden. Wir verbrachten dort ungefähr eine Woche. Die Tage verbrachten wir damit, von Restaurant zu Restaurant zu laufen um nach Arbeit zu fragen, sich von Farm zu Farm zu telefonieren, jeden Tag die Jobbörsen im Internet zu studieren und die Hostels abzuklappern um auch dort nach Arbeit zu fragen. Einige notierten zwar unsere Nummern und versprachen uns Rückrufe, doch letztendlich wurden unsere Hoffnungen immer wieder enttäuscht und die Suche blieb relativ aussichtslos. Nebenbei: Cairns ist eine recht angenehme Stadt. Wir haben zwar jetzt keine Bilder online gestellt, weil es nichts Sonderwertiges zu fotografieren gibt. Aber wir haben uns doch recht wohl dort gefühlt, da es eine sehr lebendige Stadt ist, voller junger Leute (natürlich auch viele viele Backpacker) und voller Aktivität :) Als Zeitvertreib um auf Rückrufe zu warten (die natürlich nicht kamen) sind wir zwei, drei Tage in Port Douglas und Cape Tripulation gewesen.

Im oberen Bild sieht man den 4-Mile Beach von Port Douglas (etwa 60km nördlich von Cairns). Der Ort ist, wie wir zu sagen pflegen eine "Bonzengegend". Teure Hotels, exklusive Läden etc.
Aber der Strand war sehr schön und wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen dort ein paar Stündchen zu relaxen ;)


(hier seht ihr mal, wie weit weg wir von euch sind)

Cape Tribulation

Einen Tag später sind wir dann also zum Cape Tribulation gefahren, ein weiteres Muss für Australien-Reisende ;) Der Nationalpark umfasst den ältesten Regenwald hier und was besonders daran ist, ist dass dort der Strand den Regenwald direkt "berührt" : where bush meets beach!

Es ist genau so, wie man sich die paradiesischen Strände immer vorstellt. Strand, direkt dahinter Regenwald mit Palmen. Einfach toll :)
Um an diesen wundervollen Ort zu gelangen, mussten wir übrigens einen Fluss mit der Autofähre überqueren. Und auf dem Weg zum Cape Tribulation musste man dann nochmal um die 30km auf engen, kurvenreichen Straßen mitten im Regenwald fahren :)

Diese "kleinen" Dinger lauern hier überall rum. Wir haben schon einige davon begrüßen dürfen auf Spaziergängen etc. Doch dieser hier ist wohl einer der größeren seiner Art :)



Diese Krabbe, oder was auch immer es war, ist natürlich schon tot gewesen :) Kamerageil wie wir sind (aber nich so schlimm wie die Japsen) haben wir uns auch mit diesem Kumpel ablichten lassen :)


Sugar Cane Fire

Dieser schöne Rauchschwaden liegt einem Sugar Cane Fire zugrunde. Die Farmer verbrennen hier immer ihre Zuckerrohrfelder, wir wissen nicht genau wieso, aber vermuten dass das düngunstechnisch vielleicht Vorteile bringen soll. Sah auf jeden Fall recht beeindruckend aus, vor allem weil die Sonne dahinter grad am untergehen war.

So, nach den schönen Ausflügen sind wir dann also wieder zurück nach Cairns, um uns wieder dem Ernst des Lebens zu witmen: der Arbeit.
Doch vorher haben wir noch etwas berichtenswertes gesehen: als wir auf dem Highway zurück nach Cairns waren, der direkt am Meer entlang führt, sahen wir von Weitem auf einmal dunklen Rauch (also konnte es warscheinlich kein weiteres Sugar Cane Fire sein, weil diese meistens hellen Rauch haben). Wir kamen dem Rauch also immer näher, und plötzlich wurde es warm in unserem Auto und direkt neben uns - lass es 2 Meter gewesen sein - flammte ein Feuer. Ahhhhh wir hatten Gänsehaut und waren total geschockt. DIe Autos fuhren die ganze Zeit gemächlich an dem Feuer vorbei, nur einige Fußschritte entfernt: einfach krass. Aber hier in Australien scheint das ja nicht so außergewöhnlich bei den vielen Buschbränden hier im Sommer.


Diese 2 wunderschönen Bilder sind bei einem Sonnenuntergang in Port Douglas enstanden. Musikalisch begleitet wurde er von ein paar Hippies die auf der Wiese getrommelt und Gitarre gespielt haben :)

...wie es weitergeht erfahren sie nach der Werbung...

Freitag, 2. Oktober 2009


TOWNSVILLE
Seit unserem Segeltrip um die Whitsundays ist nun mittlerweile schon wieder 1 ganze Woche vergangen. Noch am selbigen Tag, an dem wir unser Segelboot wieder verließen, machten wir wir uns weiter auf den Weg nach Norden. Der nächste Halt auf unserer Reise war Townsville, doch eigentlich eher als "Zwischenstopp" gedacht. Zufällig haben wir dort erfahren, dass einen Tag später ein großes Festival in der Stadt ist: dabei handelte es sich um ein "Airforce Festival" , in etwa zu vergleichen mit der ILA in Berlin. Abschließend sollte es dazu ein großes Feuerwerk geben. Da der Benjamin sich ja sehr für Flugzeuge und dergleichen sehr interessiert haben wir also 2 Tage Aufenthalt in Townsville dazugeplant und uns in die Festivalmengen gemischt.
Im Allgemeinen waren die Flieger nicht allzuuuu spannend. Doch ein paar Formationen waren echt gut: und vor allem LAUT! Jeder einzelne von den Fliegern oben im Bild war so laut wie ein Eurofighter. Josi musste sich sogar die Ohren zuhalten. Besonders beeindruckend war natürlich die Kulisse des ganzen Spektakels: die Flieger sind direkt über dem Strand / Meer rumgedüst und auch teilweise wirklich flach geflogen. War schon nen Anblick wert :)

Das Feuerwerk war der krönende Abschluss eines schönen Tages an der Promenade Townsvilles. Es war das größte was wir je gesehen haben: eigentlich dachten wir das Bölsche-Feuerwerk wäre schon schön, oder das zu Sylvester am Brandenburger Tor, aber dieses hier war wirklich um Meilen besser, größer, höher, bunter, länger......
Einfach nur phänomenal! Eröffnet wurde es übrigens durch zwei F111-Flieger (modernste Kampfflugzeuge) mit Dump & Burn - man stellt es sich so vor: alles ist dunkel & plötzlich kommen 2 extrem laute, leuchtend grelle Feuerbälle durch die Luft und eröffnen ein buntes Spektakel :)

Einen Tag später, am Sonntag den 27. September ging es dann schon wieder weiter nach Cairns, wo es dann nun endlich mal auf Arbeitssuche gehen sollte...

...Fortsetzung folgt...